Sie rührten die Werbetrommel für diesen „ganz besonderen Moment“, Moderator Michael Antwerpes und Experte Arnd Pfeiffer zählten sogar die Sekunden herunter, bis es zum stimmungsvollen Einstieg in den „Biathlon auf Schalke“ kommen sollte.
Dann erklang es schließlich, das Steigerlied, traditionell mit den Spielen des FC Schalke 04 verbunden und auch fester Bestandteil des Biathlon-Events. Doch die erste Strophe war noch nicht vorbei, die Bilder der schunkelnden Zuschauer nur für wenige Sekunden von den Kameras eingefangen, da schaltete der übertragende Sender ARD in die Werbung. Zur Verärgerung vieler Zuschauer.
„Beim Steigerlied kommt die Werbung“, schrieb ein User auf x (ehemals Twitter), versehen mit einer Menge wutschnaubender Emojis. „Bei immateriellen Kulturerbe (Steigerlied) macht ihr Werbung. Wie ignorant muss man eigentlich sein?“, fragte ein anderer. Die Zuschauer in der ausverkauften Arena bekamen davon nichts mit, sie schunkelten und sangen mit.
Weltspitze auf Schalke
Das bereits seit 2002 mit zweijähriger Pause durchgeführte Show-Event ist längst zum Kräftemessen der absoluten Biathlon-Weltspitze geworden. Die rund 1,3 Kilometer lange Loipe führt mit einigen Kurven sowohl am Schießstand vorbei, mitten durch die Arena, als auch über das Außengelände.
Durch eine Erweiterung verlängert sich der Streckenverlauf in diesem Jahr nach dem höchsten Anstieg noch weiter in das Winterdorf. So haben alle Fans die Möglichkeit, die schnelle Loipenabfahrt und die neue Kurve auf der Event-Fläche vor dem hautnah zu erleben. Durch die Verlängerung des Auslaufs wird die Loipe für die noch anspruchsvoller.
Auf einer großen LED-Leinwand werden das Renngeschehen und die Schießeinlagen der Biathleten gezeigt. Ganz nah dran sind die Zuschauerinnen und Zuschauer, die einen Platz an der Außenstrecke am Auslauf des „Ruhrpottgletschers“ finden. Dort überwinden die Athleten den höchsten Streckenabschnitt von rund 30 Metern.